Ein international anerkanntes Sprachzertifikat

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An die 12.000 Personen absolvieren jedes Jahr die Zweisprachigkeitsprüfungen des Landes Südtirol. Die Prüfung gibt es nun seit 41 Jahren, und sie wurde in dieser Zeit mehrmals erneuert und den internationalen Standards angepasst, zuletzt im Jahr 2014. In der Bibliothek des Hauptsitzes stellten zwei Vertreterinnen des Amtes die für Südtirol so wichtige Prüfung den Schülerinnen und Schülern der Klassen 4 A-WS, 4 B-WS, 5 A-WS und 5 B-WS vor.

 

Tiziana Gecchelin und Margarethe Innerhofer wiesen bei ihrer Vorstellung darauf hin, dass die Prüfung in den letzten Jahren den europäischen Richtlinien angepasst wurde. Damit wird der Südtiroler Zweisprachigkeitsnachweis nun auch im Ausland anerkannt. Er hat gleiche Wertigkeit wie andere vergleichbare Zeugnisse und kein Verfallsdatum. "Zudem kann man bei uns jeden Tag Prüfungen ablegen, das Amt ist das ganze Jahr lang offen. Und die Prüfung ist kostenlos", sagte Gecchelin.

Geändert wurde letzthin die Bezeichnung der vier Prüfungen: 
C1 (ehemals A)
B2 (ehemals B)
B1 (ehemals C)
A2 (ehemals D)
Damit hat man sich den international üblichen Bezeichnungen angelehnt.

Die Prüfungen beginnen (ab 2019) um 8.30 Uhr, der Prüfungssitz befindet sich in der Perathoner-Straße nahe dem ehemaligen Busbahnhof. "Es ist besonders wichtig pünktlich zu erscheinen. Zuspätkommende werden nicht mehr angenommen. Auch der Ausweis darf absolut nicht fehlen"; sagte Innerhofer. "Ganz wesentlich ist zudem die Tatsache, dass die schriftliche Prüfung anonym ist. Eventuelle Namen, Sonderzeichen, Zeichnungen oder das Unterstreichen von Texten führen zum Ausschluss."

Die B2-Prüfung, für die sich viele WFO-ler entscheiden, beginnt mit dem Hörverständnis (20 Minuten), dann folgt die zweistündige schriftliche Prüfung (inklusive Leseverständnis) in beiden Sprachen. Nach einer Pause steht ab 13.30 Uhr die 15-minütige mündliche Prüfung an. Die Kandidaten haben zuvor eine 15-minütige Vorbereitungszeit. 

Ab dem 1. Januar 2019 erfolgt die Anmeldung nur mehr online über SPID.

Elisabeth Lunz von der 5 B-WS hat vor kurzem die C1-Prüfung positiv bewältigt. "Speziell die mündliche Prüfung ist mir ziemlich schwierig vorgekommen", sagt die perfekt zweisprachige Unterlandlerin.

Margit Spiess (5 A-WS) trat zur B2-Prüfung an und schaffte es auf Anhieb. "Ein Vorteil war, dass mir die Themen der schriftlichen Arbeit eher entgegen gekommen sind", meint die Sarnerin.

 

10 gute Gründe, sich für die Zweisprachigkeitsprüfung zu entscheiden
1. Sie bescheinigt die Kenntnis von zwei Sprachen laut den Vorgaben des Gemeinsamen Referenzrahmens für Sprachen (GERS) an einem Tag
2. Der Zweisprachigkeitsnachweis ist gesetzlich verankert und den europäischen Sprachzertifikaten für die Niveaus C1, B2, B1 und A2 gleichgestellt (DPR 752)
3. Die Prüfung ist kostenlos und kann so oft wiederholt werden, bis man sie besteht
4. Man kann sich auf die Prüfung vorbereiten
5. Die Zweisprachigkeitsprüfungen werden das ganze Jahr über jeden Tag abgehalten und man kann sich zu jeder Zeit zur Prüfung einschreiben
6. Das Prüfungsergebnis wird innerhalb kürzester Zeit mitgeteilt
7. Das Prüfungsdatum kann einmal individuell verschoben bzw. bei Notwendigkeit aufgrund der Teilnahme an einem öffentlichen Wettbewerb vorverlegt werden
8. Wer sich heute zur Prüfung anmeldet, wird den Zweisprachigkeitsnachweis bereits in digitaler Form erhalten
9. Der Zweisprachigkeitsnachweis hat unbegrenzte Gültigkeit
10. Die Dienststelle für die Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen hat eine 40-jährige Erfahrung im Abhalten von Sprachprüfungen

 

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