Schülerinnen und Schüler gezielt motivieren

franz hofmann

Wie geht man mit Schülern um, die keine Lust auf Schule haben? Unter dieses Motto stellte Dir. Barbara Pobitzer den diesjährigen Pädagogischen Tag an der WFO. Den Vortrag hielt wie bereits 2011 ein Experte auf diesem Gebiet, Uni.Prof. Dr. Franz Hofmann. Durch die Unterstützung der Stiftung Südtiroler Sparkasse war es möglich, den international anerkannten Pädagogen einzuladen.

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Der Pädagogische Tag 2013 mit Professor Franz Hofmann

Professor Hofmann lehrt an der Universität Salzburg. Seine Schwerpunkte sind u. a. die Evaluation von Lern-/Lehrprozessen sowie von Schulentwicklungsprozessen, die Persönlichkeitsförderung bei Lehr- und Leitungspersonen  sowie die Lernmotivation von Schülerinnen und Schülern.

Dieser Aspekt stand heuer im Vordergrund des Tages. Nur Lehrer und Lehrerinnen, die genau Bescheid wissen, „welche Räder ineinandergreifen, damit ein Mensch motiviert an eine Sache herangeht und diese auch realisiert",  können Diagnosen stellen und Ideen für Interventionen finden.
 

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Voll besetzt beim Vortrag von Prof. Hofmann: Die Bibliothek im Hauptsitz der WFO Bozen.

 
Professor Franz Hofmann begann mit einem Input-Referat, in welchem es um das „STAR Modell" ging. Dieses von Julius Kuhl entwickelte System geht auf neue Erkenntnisse ein, wie Persönlichkeits- und Motivationsstrategien gewinnbringend umgesetzt werden können. Wichtig dabei ist, dass sich vor allem die Lehrer und Lehrerinnen analysieren, wie es um ihre eigenen Reaktionen in Bezug auf den Unterricht bestellt ist. Selbstmotivierung ist diesbezüglich ein Schlüsselwort.

Am Nachmittag ging man dann gezielt auf praktische Möglichkeiten ein, Schüler zu unterstützen, um ihrem Schulfrust entgegenzuwirken. Es gab viele Anregungen, auch gute umsetzbare Möglichkeiten, die aber alle Geduld brauchen: Professor Hofmann gab dabei auch zu bedenken, dass gezielte Rahmenbedingungen unbedingt notwendig sind, um  auch Lehrer und Lehrerinnen in ihrer schwierigen Aufgabe zu unterstützen. Nur wer zuerst Diagnosen stellen kann, dem ist es auch möglich Schülern die Freude am Lernen zu vermitteln.
 
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